„Lasst kein Unrecht zu! Seht hin, wenn andere wegsehen!“ Eindringlich appellierte Ivar Buterfas-Frankenthal immer wieder an seine Zuhörer im Forum der VHS, die einen beeindruckenden Vormittag erlebten: Gemeinsam mit seiner Frau Dagmar – 67 Jahre sind die beiden verheiratet! – berichtete der Holocaust-Überlebende Ivar Buterfas-Frankenthal heute vor Schüler:innen des Max-Windmüller-Gymnasiums, des JAG, der BBS I und II und der IGS im Forum der VHS aus seinem Leben. Trotz seiner inzwischen 90 Jahre ist er unermüdlich unterwegs: Über 1500 Male hat der Sohn einer christlichen Mutter und eines jüdischen Vaters schon vor Publikum seine Überlebensgeschichte erzählt – um damit für die Demokratie zu kämpfen! Mit deutlichen Worten warnte er vor deren Gegnern – ebenso wie Johann Saathoff, der in seinem Grußwort sagte: „Nicht jeder, der in den Bundestag gewählt wird, ist ein Demokrat.“
Wie Gero Conring von der Max-Windmüller-Gesellschaft hob auch Oberbürgermeister Tim Kruithoff die Bedeutung des Besuches von Zeitzeugen hervor: „Wir müssen über den Holocaust sprechen – gerade weil es die dunkelste Epoche unserer Geschichte ist.“
Herzlichen Dank an die Max-Windmüller-Gesellschaft und die VHS Emden für die Einladung zu dieser Veranstaltung! Ebenso Dank für die Förderung an die Dr. Heinz E. & Edith Samson Familienstiftung, den Landkreis Leer und die Stadt Emden!