„Ein ganz anderer Blick auf die Welt.“ – Antchen berichtet aus den USA

Antchen mit ihren Gastgeschwistern.

Die Nachricht, dass man endlich eine Gastfamilie gefunden hat und endlich losfliegen kann, hat mein Leben verändert. Am 30. August startete für mich das Abenteuer in den Vereinigten Staaten von Amerika. Meine Gasteltern und meine zwei Gastgeschwister empfingen mich am Flughafen im US-Staat New York, in dem Staat, wo ich für 11 Monate leben werde. In der Stadt Johnstown hat meine Gastfamilie ein schönes Haus mit 2 Hunden, in dem ich mich superschnell eingelebt habe.

Beim Football …

Als es dann endlich so weit war und ich in die Schule ging, dachte ich, dass ich mich in einem amerikanischen Highschool-Film befinde. Das deutsche Schulsystem unterscheidet sich um einiges von dem Schulsystem in den USA und ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten mich an die Schule zu gewöhnen. Zuerst fiel es mir schwer, Freunde zu finden, aber als ich mich dann für das Musical angemeldet habe, stieß ich auf viele tolle Leute, die sehr offen und interessiert an mir waren. Dass ich mich für das Theater angemeldet habe, war also eine sehr gute Entscheidung und ist empfehlenswert für Auslandsschüler in den Vereinigten Staaten. Die Proben für das Theaterstück machen sehr viel Spaß und im März haben wir dann einen Auftritt.

… oder in der Musikgruppe – viel zu tun!

Außerdem habe ich mich für die “Symphonic Band” angemeldet und hatte bereits einen Auftritt im Dezember, wo ich bei anderen Schlagzeugern:innen mitgespielt habe. Momentan probiere ich den Bass zu spielen, da ich schon Vorkenntnisse im Gitarre spielen habe. Im März treten wir dann gemeinsam mit den zwei Stücken “Rock and Roll Hall of Fame” und “Beauty and the Beast” auf, worauf ich mich sehr freue. Ich habe mich auch angemeldet, Cello zu lernen, und habe bis in den Mai Zeit, mich im Cello spielen zu verbessern.

Aktivitäten außerhalb der Schulzeit organisiert meine Gastfamilie mit mir. Wir unternehmen gemeinsam Tagesausflüge, zum Beispiel fahren wir oft in andere Städte oder besuchen Verwandte. Im Februar fliege ich für eine Woche mit meinem Gastvater nach Seattle zu Familienangehörigen. In Planung stehen auch noch weitere Reisen, auf die ich sehr gespannt bin. Mein Highlight bis jetzt war der Tagesausflug nach New York City, denn ich lebe nicht weit davon entfernt. Als ich dort angekommen war, konnte ich es nicht realisieren, es war ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.

In New York.

 

Durch meinen Aufenthalt hier habe ich bemerkt, dass in den USA alles sehr viel größer ist, zum Beispiel die Feiertage, das Essen, die Autos, die Häuser etc… bekannte Feiertage wie Halloween oder die Weihnachtszeit sind hier sehr groß und verbreitet. Amerikanische Traditionen wie zum Beispiel „Thanksgiving“ habe ich auch kennengelernt. Die Weihnachtszeit war bis jetzt die schönste Zeit, die ich hier in Amerika erlebt habe. Meine Gastfamilie und ich haben eine schöne Zeit miteinander verbracht und ich habe durch ihre große Familie sehr viele neue Leute kennengelernt.

Natürlich muss man sagen, dass man seine Familie über bestimmte Feiertage vermisst, aber durch meine tolle Gastfamilie werde ich gut abgelenkt. Meine Zwillingsschwester befindet sich momentan auch in den USA und wir tauschen unsere Erfahrungen miteinander aus. Es ist interessant, was für gleiche, aber auch sehr unterschiedliche Erfahrungen wir machen.

Über Manhattan.

Bezüglich meinen Sprachkenntnissen kann man sagen, dass ich mich schon um einiges verbessert habe. Meine Gastfamilie und meine Freunde haben auch schon festgestellt, dass sich meine Aussprache und mein Vokabular ins Bessere entwickelt haben. Durch das ständige Englisch sprechen und hören lerne ich viel besser, mich auf Englisch zu verständigen.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin mit den Erlebnissen, die ich bis jetzt gemacht habe und ich kann mich zufrieden stellen, dass ich die Möglichkeit habe, eine so andere Kultur kennenzulernen. Ein Auslandsjahr ist wirklich sehr zu empfehlen, denn es gibt einen die Chance viele neue Erfahrungen zu sammeln und man bekommt einen ganz anderen Blick auf die Welt.