Unvorstellbar – nach wie vor werden Kinder als Soldaten eingesetzt: Über 250.000 Jungen und Mädchen werden in Kriege geschickt, um als billiges und leicht beeinflussbares Kanonenfutter geopfert zu werden, um Minen zu suchen oder sexuell missbraucht zu werden. Dass diese Verhältnisse unerträglich und nicht hinnehmbar sind, ist der internationalen Staatengemeinschaft schon lange vollkommen klar. Deshalb wurde am 12. Februar 2002 die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN) um einen wichtigen Punkt erweitert: An diesem Tag trat ein im Jahr 2000 von 92 Staaten der Erde beschlossenes Zusatzprotokoll in Kraft, mit dem der Einsatz von Kindern als Soldaten geächtet wird. Damit wurde beschlossen, dass die Zwangsrekrutierung von Kindern und Jugendlichen illegal ist. Ein Verstoß gegen diese Konvention ist ein Kriegsverbrechen, das vom Internationalen Gerichtshof bestraft wird.
Trotzdem wird weiterhin gegen die Rechte dieser Kinder verstoßen – eine unerträgliche Situation, auf die die Schülervertretung des Max-Windmüller-Gymnasiums auch zum 20. Jahrestag des Inkrafttretens des Zusatzprotokolls aufmerksam gemacht hat. Anlässlich des Red Hand Days haben die Schülervertreter die roten Handabdrücke ihrer Mitschüler gesammelt, um gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten zu protestieren. Mit ihren Handabdrücken haben die Schülerinnen und Schüler des Max ein Zeichen gegen den Verstoß der Kinderrechte gesetzt.
Nun sollen die roten Hände bald von den 10. Klassen an den Abgeordneten Saathoff übergeben werden.