Knapp 70 Breitengrade und damit etwa 8000 Kilometer Entfernung liegen zwischen Emden und Simbabwe – und doch brachte Tinotenda Matenda sein Heimatland den Schüler:innen des Max ganz nahe. Ausführlich schilderte der 23-Jährige den Kontrast zwischen Großstädten wie der Metropole Harare und dem Leben in den weiten ländlichen Regionen, das in vielerlei Hinsicht den Klischee-Vorstellungen entspricht. Doch wundervollen Naturreichtümern auf der einen Seite stehen große Probleme gegenüber, die vor allem aus der Armut des Landes resultieren. Vierzig Jahre nach der Ausrufung der Unabhängigkeit sind weite Teile der Bevölkerung arbeitslos, es herrschen galoppierende Inflation und Korruption ist zum Alltag geworden.
Kein Wunder, dass vielen die Lage des Landes aussichtslos erscheint – und umso bewundernswerter, dass Menschen wie Tinotenda Matenda nicht verzweifeln. Stattdessen engagiert sich der junge Aktivist auf vielen Ebenen und macht sich stark für ökologische Kinderrechte: „When the environment is damaged the future is destroyed.“
Im Anschluss an die internationale Delegiertenkonferenz von terre des hommes, bei der er als Jugenddelegierter von seiner Arbeit für Roots Africa berichtet hat, reist Matenda gemeinsam mit den tdh-Ehrenamtlichen Regina und Daniel Hewer durch Norddeutschland, um an Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen von Simbabwe und seiner Arbeit zu berichten.
Einem spannenden Vormittag mit interessanten Einblicken folgte ein Spaziergang durch die Stadt: Rieke, Laryssa, Deike und Mia von der SV zeigten Tinotenda Matenda die Seehafenstadt.